Entstehung

Tagebuch einer Absichtserklärung und „Projekt Psychosomatik im Iran“Die Idee und Geschichte der Einführung der Psychosomatischen Medizin im Iran wird hier in den folgenden Schritten beschrieben

Oktober 2004

Dr. Moshref bietet Projekte an, die im Rahmen von Kooperationen im Iran umgesetzt werden können, wie beispielsweise den Aufbau des Fachbereichs Psychosomatik sowie die Anwendung von Hypnose, Hypnotherapie und Psychotherapie nach verschiedenen Methoden sowie Schmerztherapie. Diese Möglichkeiten wurden nach einem Gespräch mit der Abteilung für Internationale Beziehungen der Medizinischen Universität besprochen.

November 2004
Diesbezüglich bietet Dr. M. mehrere Seminare und Workshops in den genannten Bereichen an, unter anderem im Krankenhaus Nour in Isfahan zu Themen wie Schmerztherapie nach bio-psycho-sozialen Ansätzen, Hypnotherapie und psychosomatischer Medizin.

Juni 2005
Dr. Moshref hält einen Vortrag über Schmerztherapie am Krankenhaus Nour and Ali-Asghar, Lehrkrankenhaus der Universität Isfahan für Ärztliche Kollegen. Anschließend werden in fachlichen Gesprächen mit Kollegen der medizinischen Fakultät Isfahan die Planungen für die Zusammenarbeit intensiviert. Im Rahmen eines Gespräches zwischen Dr. Moshref, Dr. Adibi (Vice-chancellor for research, Isfahan University of medical Sciences) und Dr. Zargerzadeh wird die Zusammenarbeit und eine direkte Verbindung zwischen Dr. Moshref mit dem Wissenschaftlichen Komitee der Fachdiziplin Psychiatrie der Universität Isfahan hergestellt

10.05.2006
Dr. Moshref schreibt ein Konzept der Entwicklung der Psychosomatik im Iran

Mai 2006
In einer weiteren Sitzung treffen sich Dr. Adibi, Dr Zargarzadeh und Dr. Moshref in der Uni Isfahan. Anschließend diskutieren Dr. Moshref und seine Ehefrau Nasim Momeni mit Dr. Afshar(Ärztlicher Direktor Ali Asghar Krankenhaus, Akademisches Lehrkrankenhaus der Uni Isfahan)über die weitere Planung. Im RahDr. Moshref Dehkordy, geboren in Isfahan/Iran, Studium in Deutschland, derzeit Facharzt in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Lüdenscheid (Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn) und tätig als Dozent in mehreren Psychotherapiegesellschaften in Deutschland, nimmt Kontakt zu Dr. Zargerzadeh, zuständig für Internationale Beziehungen an der Universität Isfahan zum Zweck einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der Universität Isfahan auf. Im Rahmen dieses konstruktiven Gesprächs thematisiert Dr. Moshref Dehkordy die medizinisch-wissenschaftlichen Möglichkeiten zur Kooperation in den Bereichen Schmerztherapie, Hypnotherapie, Psychotraumatologie, Neurologie und v.a. Psychosomatische Medizin. Dr. Zargarzadeh begrüßt die mögliche Kooperation und plant gemeinsam mit Dr. Moshref Vorträge zu Themen wie Schmerztherapie nach dem Bio-psycho-sozialen Behandlungskonzept (Psychosomatik), Hypnotherapie, psychosomatische Medizin etc. Weiterhin vermittelt Dr. Zargarzadeh den Kontakt zum „Journal of Resarch und Science“, eine wissenschaftliche Zeitschrift der Universität Isfahan
men dieser Gespräche wird die Notwendigkeit der Entwicklung der Medizinischen Psychosomatik im Iran und erstmalig in Isfahan deutlich. Dr. Afshar kündigt seine unbegrenzte Unterstätzung zur Entwicklung dieser medizinischen Fachdiziplin an und äußert, er wolle alles in Bewegung setzen, die Psychosomatik in seiner Klinik zu etablieren, solange er in seinem Amt ist

Einverständnis Isfahan
10.05.2006
Dr. Moshref schreibt einen Artikel, in dem die Themen der vergangenen Gespräche reflektiert und die wissenschaftliche Sicht der Fachleute in verständlicher Art und Weise dargestellt werden Deutsche Seite/iranische Seite

11.05.2006
Dr. Moshref stellt seinen Artikel und das Konzept Herrn Dr. Zargerzadeh und Dr. Afshar vor. Es wird akzeptiert und zudem entschieden, dass als kurzfristiges Ziel für das Jahr 2007 der erste Psychosomatik-Kongress im Iran organisiert werden soll

Juli 2006
Das Konzept wird Dr. Hildenbrand und Dr. Rosenthal vorgestelltBeide Klinikdirektoren erklären ihre Unterstützung für das Zustandekommen der Absichterklärung und der Entwicklung der Psychosomatik im Iran

Erste Psychosomatische Institution im Iran
10.10.2006

Einverständnis Lüdenscheid
24.06.06
Nach Rückkehr aus dem Iran stellt Dr. Moshref sein Konzept Dr. Zähres, derzeit Qualitätsmanager am Klinikum Lüdenscheid, vor, der ihn beim Verfassen einer Absichtserklärung berät. Anschließend verfasst Dr. Moshref die Absichtserklärung als Arbeitversion. Der Moshref legt sein Konzept und die Absichtserklärung Prof. Dr. Pullmann, ärztlicher Direktor am Klinikum Lüdenscheid, vor. Prof. Pullman bietet seine Unterstützung und gibt entscheidende Empfehlungen und Ratschläge, die aus seinen umfassenden internationalen Erfahrungen und Arbeiten resultieren. Ferner empfiehlt er, dass die beiden Klinikdirektoren Dr. Hildenbrand, Klinik für Psychosomatik und Dr. Rosenthal, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in dieses Projekt einbezogen werden

Dr. Afshar teilt Dr Moshref mit, dass es ihm gelungen ist, eine kleine psychosomatische Abteilung im Rahmen der ersten Phase des Projektes zu eröffnen. Die erste Aufgabe lautet, psychosomatische Patienten zu identifizieren und zu kodieren

06.11.2006
Dr. Moshref führt weitere Gespräche mit Kollegen auf deutscher und iranischer Seiten, um eine für alle zufrieden stellende Absichtserklärung zu entwickeln. Hierbei wurde Dr. Moshref auf deutscher Seite besonders von Prof. Pullman, Dr. Rosenthal und Dr. Hildenbrand, auf iranischer Seiten von Dr.Zargarzadeh, Dr. Afshar und Dr. Adibi unterstützt. Alle Beteiligten brachten viele kreative Ideen ein

Vertrag
13.11.2006
Nach knapp einem Jahr wird der Vertrag in Deutschland im Rahmen einer Zeremonie im Klinikum Lüdenscheid unterzeichnet. Dabei übersetzt Dr. Moshref die Botschaften und Grüße der iranischen Kollegen für das deutsche Team. Die Reden von Prof. Pullmann und Dr. Rosenthal – in einem späteren Treffen ebenfalls eine Rede von Dr. Hildenbrand „werden als Video für die iranischen Kollegen festgehalten. In dieser Absichtserklärung wurde Herr Dr. Moshref als Gesamtkoordinator/Direktor und als Koordinatoren für Deutsche Seite Dr. Hildenbrand und Dr. Rosenthal für das Projekt „ Psychosomatische Medizin im Iran“ benannt. Für Iranische Seite sind Dr.Zargarzadeh, Dr.Afshar und Dr. Asadolahi als Koordinatoren



19.11.2006
Dr. Moshref reist nach Isfahan, um die Absichtserklärung auf iranischer Seite unterschreiben zu lassen

21.11.2006
Ebenfalls in einer Zeremonie präsentiert Dr. Moshref die Videobotschaften von Prof. Pullmann und den beiden Klinikdirektoren. Weiterhin referierte er über die bisherige Entwicklung der Zusammenarbeit und über Vorschläge zum weiteren Vorgehen. Dr. Adibi und Zargerzadeh geben ebenfalls kurze Video-Botschaften an die deutschen Kollegen. In einem konstruktiven Gespräch werden die Zukunft, Wünsche und Probleme besprochen. Dr. Afshar, Dr. Adibi und Dr. Asadolahi nennen sehr interessante Aspekte des Entwicklungsprozesses. Weiterhin wird Dr. Zargerzadeh für seine integrative Arbeit und seine Bemühungen in diesem Projekt gedankt. Die Kollegen nehmen sich vor, zum Gelingen des 1. Psychosomatikkongresses aktiv beizutragen. Die Absichtserklärung wird von Dr. Adibi und Dr. Afshar unterschriebenGründung des wissenschaftlichen Beirates des Projektes06.09.2007
wurde die Absichtserklärung unterzeichnet zum Aufbau der Psychosomatik im Iran und wissenschaftliche Zusammenarbeit auch im Bereich der Forschung zwischen Dr. Said Moshref Dehkordy, Gesamtkoordinator-/ direkter des Projektes Psychosomatik im Iran und Prof. Dr. Heinz Rüddel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie an der Klinik St. Franziska-Stift



20.12.2006
Gründung des wissenschaftlichen Beraterteams des Projektes

06.09.2007
Prof. Dr. Michael Wirsching, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikum Freiburg, und Dr. Said Moshref, Gesamtkoordinator und Direktor des Projektes Psychosomatik im Iran, haben diese Absichtserklärung unterzeichnet

15.11.2007

wurde die Absichtserklärung unterzeichnet zum Aufbau der Psychosomatik im Iran und wissenschaftliche Zusammenarbeit auch im Bereich der Forschung zwischen Dr. Said Moshref Dehkordy, Gesamtkoordinator-/ direkter des Projektes Psychosomatik im Iran und Prof. Dr. Wolfgang Tress, Ehrenvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für medizinische Psychosomatik und ärztliche Psychotherapie und Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie an der Universität Düsseldorf

22.11.2007

Prof. Dr. Kächele, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikum Ulm, und Dr. Said Moshref,Gesamtkoordinator und Direktor des Projektes Psychosomatik im Iran, haben diese Absichtserklärung unterzeichnet. So wird dieses Projekt von u.a. namenhaften medizinischen Institutionen in Deutschland unterstützt

Dezember 2007

Festsetzung des Organisationskomitees des 2. Internationalen Psychosomatik-Kongresses an der Medizinischen Universität Isfahan. Mitglieder des Komitees: Prof. Dr. med. Said Moshref Dehkordy, Nasim Momeni Boroujeni, Dipl.-Psych. Reza Jarrahi, Dr. Abass Abtahi, Prof. Ulrich Stehr, Prof. Jan Kizilhan, Cardinal von Widdern, Dr. Farid Mosharaf Dehkordy, Dr. Hamid Afshar, Dr. Peman Adibi, Dr. Muhsen Marofi

Februar 2008

Wahl der wissenschaftlichen Leitung des Kongresses: Prof. Dr. med. Said Moshref Dehkordy, Dr. Hamid Afshar. Organisationsdirektor des Kongresses: Nasim Momeni Boroujeni, Dr. Muhsen Marofi

Mai 2008

Zweite Ausgabe der Psychosomatischen Zeitschrift und Herausgabe des ersten psychosomatischen Lehrbuchs im Iran (Hrsg.: Prof. Dr. Said Moshref Dehkordy)

7. – 9. Mai 2008

2. Internationaler Psychosomatik-Kongress an der Universität Isfahan mit rund 1000 Teilnehmern und sehr gut besuchten Workshops

9. Mai 2008

Gründung des Organisationskomitees des 3. Internationalen Psychosomatik-Kongresses. Mitglieder: Prof. Dr. Said Moshref, Dehkordy, Dr. Hamid Afshar, Dr. Peman Adibi, Nasim Momeni Boroujeni, Prof. Dr. Carl Eduard Scheidt, Renate Scheidt, Prof. Ulrich Steht, Prof. Wolfgang Larbig, Dr. Norbert Günzel, Dr. Abass Abtahi, Reza Jarrahi, Dr. Farrid Mosharaf Dehkordi, Dr. Cardinal von Widdern, Angelika Mies, Erika Sander, Alar Sander, Dr. Müller-Mobasheri, Prof. Jan Kizilhan

Mai 2008

Projekt der Universität Freiburg und der Medizinischen Universität Isfahan Prof. Said Moshref Dehkordy, Prof. Wirsching und Prof. Scheidt stellen beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) einen Antrag auf Förderung des Forschungsprojekts „Globalisierung und Gesundheit“. Ein Ziel dieses Projekts ist die Ausbildung einiger iranischer Kollegen, damit diese selbst Ärzte im Iran ausbilden können.

27. April 2009

Die Gesellschaft Razi für Medizin und Psychotherapie wird beim Amtsgericht Siegen unter der Nummer 2943 ins Vereinsregister eingetragen. Diese Gesellschaft ist im Rahmen des Projekts entstanden.

Juni 2009

Der wissenschaftliche Beirat des Projekts Psychosomatik im Iran tritt in die Gesellschaft ein mit dem Ziel, zukünftig in einem strukturierten Netzwerk zu arbeiten.

August 2009

Alle Strukturen des Projekts Psychosomatik im Iran treten der Gesellschaft Razi für Medizin und Psychotherapie bei, die nun professionell organisiert ist.

Mai 2010

Aufgrund der politischen Situation im Iran findet der 3. Internationale Psychosomatik-Kongress nicht statt.

Sommer 2010

Die ersten 25 iranischen Ärzte kommen im Rahmen eines DAAD-Austauschs nach Freiburg zur Summer School.

November 2010

1. Internationaler Kongress zum Thema Transkulturelle Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie sowie interdisziplinäre Medizin in Bad Laasphe zur Förderung des Projekts auf internationaler Ebene

25. – 27. Mai 2011

3. Internationaler Psychosomatik-Kongress an der Universität Isfahan mit dem Schwerpunktthema Schmerz

Im Rahmen des Kongresses findet ein Gespräch zwischen der Delegation der Medizinischen Universität Teheran unter der Leitung von Herrn Dr. Noobola und Herrn Nejatisafa, dem wissenschaftlichen Beitrat des Projekts und der Gesellschaft Razi statt. Folgende Vertreter der Gesellschaft Razi nehmen teil: Prof. Moshref Dehkordy, Prof. Larbig, Prof. Scheidt, Progf. Kizilhan, Erika Sander. Thema des Gesprächs ist die zukünftige Zusammenarbeit.

Sommer 2011

Im Rahmen des DAAD-Projekts an der Medizinischen Universität Isfahan wird eine weitere Summer School durchgeführt. Mitwirkende Dozenten sind u. a. Prof. Scheidt und Prof. Moshref Dehkordy.

Sommer 2011

Die als eines der Ziele des Psychosomatischen Projekts im Iran geplante Sitzung zur Gründung einer psychosomatischen Gesellschaft im Iran findet an der Medizinischen Universität Shahrekord statt. An der Sitzung nehmen Vertretungen der Universitäten Teheran, Isfahan, Shahrekord, Sanshan und Shahid Beheshti teil.

28. April 2011

Erste Stroke Unit im Iran durch die Hilfe der Gesellschaft Razi im Rahmen der bio-psycho-sozialen Behandlungskonzepte. Vom Präsidenten der Gesellschaft und Dr. Mosavi (Abteilungschef der Neurologie der Medizinischen Universität Isfahan) wird diesbezüglich eine Absichtserklärung unterschrieben.

28. April 2011

Aufbau der Rehabilitationsmedizin im Iran durch die Gesellschaft Razi. Die Gesellschaft Razi unterzeichnet eine Absichtserklärung mit der Medizinischen Universität Isfahan.

5. – 6. November 2011

2. Internationaler, Transkultureller und Interdisziplinärer Kongress in Bad Laasphe. Bei diesem Kongress werden Gespräche mit den Vertretungen der Universität Isfahan, Teheran und der Freien Universität Khorasghan geführt. Im Anschluss finden Gespräche über Forschungsprojekte mit Prof. Rief, Universität Marburg, und den Kollegen aus Isfahan statt.

Mai 2011

Die Psychosomatische Gesellschaft gestaltet den 1. Internationalen Hypnosekongress an der Universität Mashad in Zusammenarbeit mit den iranischen Kollegen der Universität Mashad. Im Rahmen dieses Kongresses wird die Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen den Universitäten Masadan und Mashad vorbereitet und besprochen.

Mai 2011

Die Universität Masadan unterzeichnet die Absichtserklärung zum Erreichen der Ziele des Projekts Psychosomatik im Iran

Mai 2011
Die Universität Masadan unterzeichnet die Absichtserklärung zum Erreichen der Ziele des Projekts Psychosomatik im Iran

Juni 2012

Absichtserklärung zur Schaffung des ersten Studienfaches im Iran mit dem Thema Kunst Therapie an der Freien Universität Khorasgha. Es finden Gespräche mit der Freien Universität Khorasghan, Isfahan und dem Gesamtkoordinator des Projekts, Prof. Moshref Dehkordy, statt. Später erstellt Prof. Moshref Dehkordy für dieses Studienfach ein Konzept und stellt es vor.

Okt. 2012

4. Internationaler Psychsomatik-Kongress in Khorasghan mit über 1000 Teilnehmern. Im Rahmen dieses Kongresses wird erstmals der Razi-Preis verliehen. Die Preisträger sind Prof. Kizilhan und Prof. Larbig. Prof. Rief übernimmt die Verantwortung für die Zeitschrift Psychosomatik. Diese Zeitschrift ist bisher einmal im Iran gedruckt worden und stellt die wichtigste wissenschaftliche Quelle im Iran dar.